Abschnittsübersicht

  • Damit ihr jetzt nicht ganz alleine und ratlos vor diesem Problem sitzt, was z.B. euer Fernseher so an Watt verbraucht, haben wir ein Konzept entwickelt.

    Das Leistungsmessgerät:
    Diese gibt es bereits schon für 10 Euro. Mit ihnen könnt ihr euren privaten Leistungsverbrauch messen. Des Weiteren sind diese Messgeräte dazu in der Lage, die Kosten zu berechnen, sodass es ein leichtes für euch ist, darüber zu urteilen, ob eine Neuanschaffung von Elektrogeräten eventuell effizienter ist.

    Unser Ziel ist es aber auch, Schulen zu motivieren, diese Leistungsmessgeräte in Projektphasen den Schülern und Schülerinnen zur Verfügung zu stellen, damit wirklich jeder die Chance hat, seinen Stromverbrauch zu messen. 
    Kommen wir noch einmal kurz zu den Leistungsmessgeräten.

    Mit diesen könnt ihr die Leistungsaufnahme, die aktuelle Netzspannung und den Energieverbrauch ablesen.
    Ebenso könnt ihr eure Kosten ermitteln und analysieren und den Gesamtverbrauch nach z.B. 24 Stunden, auch von Geräten im Standby-Modus ermitteln. Die Bedienung ist genauso kinderleicht. Zunächst zeigt das Leistungsmessgerät die momentane Spannung, welche die Steckdose abgibt. Betätigen wir den Knopf "MODE" erhalten wir die Leistung, die z.B das Handyladekabel benötigt. Beim Drücken des Knopfes "UP" erhalten wir die Leistungsaufnahme in kWh, diese wird benötigt, um Geräte im Standby-Modus zu messen. Hierbei ist es wichtig, das Messgerät über längere Zeit in der Steckdose zu lassen. In dieser Einstellung kann ein Fernseher im Standby-Modus kinderleicht gemessen werden. Beim erneuten Drücken des Knopfes erhalten wir die Umrechnung in Euro und beim erneuten Drücken den eingestellten Gelbetrag, die der Nutzer pro kWh zahlt.

    Digitaler Energiekosten-Messer - Stiftung Warentest

    Dieses Messgerät ist ein gutes Beispiel eines Strommessers. Auf den Markt gibt es aber unzählige andere Alternativen, welche ähnliche Eigenschaften besitzen.
    Natürlich bieten unterschiedliche Händler Leistungsmesser, die in den fünf stelligen Bereich liegen, diese sind aber für große Verbraucher ausgelegt. Mit diesem Kurs wollen wir jedoch als erstes Personen motivieren, ihren privaten Stromverbrauch zu messen und dafür sind einfache Leistungsmessgeräte vollkommen ausreichend.


    Jetzt seid ihr dran!

    • Die Messgeräte findet ihr hoffentlich bald in der Mediothek der BBS II. ;-)
    • In die untenstehende Excel-Tabelle könnt ihr eure Messwerte eintragen, diese berechnet euch anschließend den Verbrauch aus. Ihr könnt euch auch zunächst das Beispielprotokoll mit den Werten anschauen, um euch einen Überblick zu verschaffen!
    • Damit das Ganze auch spannend wird, könnt ihr eine Challenge daraus machen. Beispielsweise gewinnt derjenige, der den größten Energiefresser unter allen gemessenen Geräten findet. Diese Challenge könnt ihr natürlich auch vielfältig abwandeln.
    • Mit weiteren Workshops könnt ihr weiter darüber diskutieren, wie der nutzlose Energieverbrauch eingespart werden kann oder welchen Einfluss dieser auf einen hat.



    Der Datenlogger:

    Ebenso einfach in Betrieb zu nehmen, wie das Leistungsmessgerät, ist der Klimalogger. Dieses Gerät wird in einem Raum platziert, wo die gewünschte Temperatur gemessen werden soll. Zunächst betätigen wir den Start-Button, um die Aufnahme zu starten. Dieser wird so lange gedrückt, bis ein Signalton ertönt. Nun kann die Feuchtigkeit, die Temperatur und der Luftdruck aufgezeichnet werden.

    Im nächsten Schritt ist es möglich, die Schutzkappe zu entfernen und den Datenlogger auszulesen. Am Rechner wird euch eine PDF angezeigt, die der Datenlogger selbst erstellt.

    Unten ist eine beispielhafte Auswertung aus unserem Klassenraum.

    Anbei noch ein Link mit einem Erklärvideo, sowie ein Link zur Anschaffung des Messgerätes.

    https://dostmann-electronic.de/produkt/log210-pdf-datenlogger-mit-display-fuer-temperatur-und-feuchte.html

    https://www.thermometer-direkt.de/Thermometer-mit-T/Thermometer-Hygrometer/5005-0200-LOG210-Temperatur-und-Luftfeuchte-PDF-Datenlogger-mit-Display.html?language=de

     

    Nutzung der Messgeräte anhand von Beispielen in unserer Schule

    Verschiedene Schüler*innen haben sich die Mühe gemacht, mit den Messgeräten den Energieverbrauch der Schule zu analysieren.




    In diesem Bildern erkennen wir, dass Fenster/Türen offen stehen, obwohl gerade die Heizkörper voll aufgedreht sind.


    In diesem Bild erkennen wir, dass auch bei nicht genutzten Räumen die Raumtemperatur mindestens 21 Grad beträgt, dies ist eindeutig eine Verschwendung von Energie.

    Anhand dieser Beispiele und den zur Verfügung gestellten Messgeräten sollen die Schüler*innen nun eigene Lösungsvorschläge, um Energie einzusparen, anbringen.



    Wärmebildkamera

    Funktion

    Alle Gegenstände strahlen Infrarotenergie ab. Eine Wärmebildkamera erkennt und misst die Infrarotenergie von Gegenständen. Die Kamera erstellt anhand der gemessenen Infrarotstrahlung elektronisch ein Bild, das die Verteilung der Oberflächentemperatur des zu messenden Gegenstands darstellt.

    Anwendung

    Bevor das Gerät in Betrieb genommen werden kann, muss die Klappe vor der Linse geschlossen werden. Drückt man nun auf den Power-Button, wird die Wärmebildkamera aktiviert und beginnt mit der Kalibrierung. Nachdem die Kalibrierung abgeschlossen ist, wird die Klappe geöffnet. Nach einem kurzen Moment ist auch diese Kalibrierung abgeschlossen und das Gerät ist bereit dafür genutzt zu werden. Dafür wird die Kamera au das gewünschte Objekt gerichtet. Dabei sind verschiedene Farbzonen zu erkennen. Der untere Streifen im Bild zeigt dabei die entsprechenden Temperaturen für die verschiedenen Farbspektren an. In der Mitte des Displays ist ein kleines Kreuz zu erkennen. Die Temperatur oben links in der Ecke des Displays entspricht der, des Objektes, welches sich im Bereich dieses Kreuzes befindet. Ebenfalls ist es möglich Aufnahmen mit der Wärmebildkamera zu machen und diese abzuspeichern. Diese befinden sich dann auf der integrierten Speicherkarte und lassen sich später an einem Computer auslesen.