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  • Elektronische Geräte erleichtern unseren Alltag und werden in allen Lebensbereichen verwendet. Doch ist euch bewusst, welche Auswirkungen unser moderne Lebensstil mit sich bringt?

    Oftmals wissen wir gar nicht, wie viel Energie wir am Tag verbrauchen, die wir eigentlich hätten einsparen können. Nur weil wir nicht auf unseren Luxus verzichten können und wollen, muss unsere Umwelt darunter leiden.  Ein einzelner Bürger in Deutschland verbraucht ungefähr 7 Tonnen CO2.  Eine Buche bindet etwa 12,5 Kilogramm CO, also können wir doch einfach jährlich 80 Bäume pflanzen und wir hätten unseren Ausstoß kompensiert, klingt doch nach einer super Lösung. Ein bisschen mehr Natur würde Deutschland gut tun!

    Gut, dass eine Buche etwas Platz braucht ist verständlich und ich habe selten gesehen, dass mitten in einer Großstadt hunderte von Bäumen stehen. Auch steigt die Anzahl der Bevölkerung, was zur Wohnungsknappheit führt, also war's das wohl mit unserem tollen Lösungsvorschlag. Ein anderer muss her.
    Da wäre doch die Möglichkeit, sich an die eigene Nase zu fassen und zu überlegen, wo wir Energie einsparen können. Schauen wir uns mal unseren Stromverbrauch an, die Rechnungen werden sowieso immer teurer also hätten wir eine Win-Win Situation. Hört sich doch fantastisch an.

    Ein Mitschüler hat sich die Mühe gemacht und mit einer Smarten Steckdose den Jahresverbrauch von drei Elektrogeräten gemessen, hier kommen wir zusammen auf einem Jahresverbrauch von etwa 21 kWh, was pro Jahr fast 10 Euro kostet.



    Des Weiteren hat er die Augenblicksleistung verschiedenster Geräte gemessen, einige werden im Balkendiagramm verdeutlicht. 




    Damit wir nun aber nicht nur Zahlen sehen, mit denen die Meisten nichts anfangen können, rechnen wir es lieber einmal in unser kostbares Geld um. Nun erstellen wir uns ein Beispielszenario, die Kosten für 1 kWh beträgt 0,29 Cent

    Frau Müller lässt pro Tag gerne sechs Stunden ihre Dekolampe leuchten, dies wären 4,20 Euro. Das Staubsaugen ihres Hauses ist auch einer ihrer Lieblingsbeschäftigungen, hiermit verbringt sie pro Woche vier Stunden. Damit das Haus auch richtig sauber ist, sind das also noch einmal 37 Euro.
    Die Kinder wiederum spielen gerne auf ihrer Handheld-Konsole, welche aber ab und zu aufgeladen werden muss. Pro Tag lädt dieser eine Stunde, also noch einmal 2,70 Euro pro Monat. Nebenbei läuft noch der Saugroboter das wären 7,60 Euro. Nun wird noch pro Woche einmal für eine Stunde gebügelt, das macht dann noch einmal 30 Euro. Würden wir nun alle Werte summieren, wird das ziemlich teuer für Familie Müller. Hinzu kommt noch der Aspekt, dass in Deutschland nicht nur Familie Müller lebt, sondern noch die ein oder andere Familie, welche nun alle Energieverbrauchen, welche bei über Konsum die Umwelt belastet.
    Nun schauen wir uns einmal die wirklichen Stromfresser an. Familie Müller wohnt in einem etwas älteren Haus, also sind auch die Haushaltsgeräte nicht die effizientesten.

    Geheizt wird das Haus mit einer alten Heizungsanlage, diese verbraucht in etwa 400-600 kWh pro Jahr, das entspricht bis zu 180 Euro. Die Familie besitzt nicht den sparsamsten Kühlschrank, dieser braucht jährlich 170 kWh, somit sind wir bei etwa 55 Euro.
    Der Herd und der Backofen benötigen etwa 450 kWh, umgerechnet sind wir hier bei 130 Euro. Die Raumbeleuchtung frisst 330 kWh,  das sind also in etwa 100 Euro. Die Familie benutzt noch eine alte Waschmaschine und einen alten Trockner, welche zusammen fast 800 kWh verbrauchen, das entspricht gerundet 255 Euro. Aua, da tut die Stromrechnung am Ende des Jahres schon etwas weh. :-(

    Was kann Familie Müller nun tun, damit sie sich den Familienurlaub wieder leisten kann? Im Dunkeln leben, ihre Kleider nicht waschen und auf das Kochen verzichten?
    Gut, dass könnte sie auch tun, aber die viel praktischere Variante ist, sich neue Geräte anzuschaffen. Zwar muss die Familie hierfür einmal tiefer in die Tasche greifen, hat dann aber auf Dauer geringere Ausgaben. 

    Herr und Frau Müller legen sich als erstes eine neue Heizungsanlage zu. Diese verbraucht viel weniger pro Jahr.
    Auch die Waschmaschine und der Trockner werden ausgetauscht und nun kommen wir hierbei auf einen Verbrauch von 280 kWh.
    Der Kühlschrank wurde durch einen effizienteren ausgetauscht, dieser hat einen Verbrauch von 60 kWh. Ebenso wurde eine neue Beleuchtungsanlage verbaut, die nur noch 50 kWh frisst. Beim Backofen und Herd konnte auch etwas Strom eingespart werden, hier liegt der Verbrauch nun bei 350 kWh.

    Insgesamt ist das ein jährlicher Verbrauch von 800 kWh, vorher waren es 2350 kWh, also mehr als das Doppelte. Familie Müller zahlt nun für die Stromversorgung der meisten Großelektrogeräte jährlich 255 Euro, vorher sie 720 Euro zahlen müssen. Da ich hoffe,  dass Familie Müller noch ein paar Jahre lebt, wird sich die Neuanschaffung jeglicher Geräte sehr lohnen.

    Wie sieht es bei euch Zuhause aus? Lebt ihr noch in den verschwenderischen und alten 2000ern oder achtet ihr auf euer Geld und somit auch indirekt auf die Umwelt?

    Mit dieser Website könnt ihr gerne einmal nachrechnen, welche Energiefresser ihr Zuhause so habt?